Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.
Es freut mich besonders, dass das gelungen ist. Besonders diese Leichtigkeit der Geschichte war mir eines der wichtigsten Ziele. Ich bin ja nicht so der Freund von allzu schweren Filmen. Eine Ernsthaftigkeit muss immer unter der Geschichte liegen, wie ich finde, sollte aber auch nicht zu aufdringlich sein.Zitat
Zum Glück besitzt der Film eine Leichtigkeit bei gleichzeitig dichter Atmosphäre, sodass ich stellenweise komplett meinen Kopf ausschalten und die "wow, das war sicherlich aufwendig"-Gedanken verdrängen konnte.
Ja, der Film hat definitiv seine Längen - wobei es für mich (nach 3 Jahren Produktionszeit) natürlich auch etwas schwer zu sehen ist, wo die ganz genau liegen. Ich denke immer, dass die Längen auch besonders im 1. Akt liegen, der sich doch etwas schleppend mMn erzählt. Allerdings sind das denke ich alles Probleme des Drehbuchs, die nicht z.B. im Schnitt noch änderbar gewesen wären, da an sich alles dort Gesetzte auch notwendig für die Geschichte ist. Falls du den Film noch in Erinnerung hast (und das hier überhaupt liest): wo lagen denn deiner Meinung nach die Längen im 2. Akt? In den Kneipen-Szenen, oder in den darauffolgenden Szenen? Die darauffolgenden Szenen sehe ich durchaus auch als zu lang an. Nicht zwingend aufgrund der eigentlichen Längen, sondern eher aufgrund der recht undramatisierten Art der Szenen. Drei aufeinanderfolgende Montagen finden sich hier, in denen dann doch eher wenig passiert. Ich habe jetzt keine direkte Lösung dafür, aber die Lösung hätte auch im Drehbuch schon gefunden werden müssen, denke ich.Zitat
Die Hauptstory ist durchweg gelungen (hab gehört, dass da einige Seitenstränge in der finalen Version zugunsten des Erzähltempos herausgenommen wurden), wenn auch der 2. Akt mir tendenziell zu langatmig war.
Ja, klar, der Film ist stark auf Klischees aufgebaut. Prinzipiell finde ich Klischee auch zunächst nicht schlimm, sofern man ihnen noch etwas Besonderes, Unerwartetes mitgibt. Das ist hier so in dem Sinne aber auch nicht geschehen. Daher stimme ich der Kritik auch zu. Ich denke bei dem Film ist die historische Korrektheit nicht so stark entscheidend, da es ja recht klar ein Fantasy-Film ist. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass der normale Zuschauer des öfteren doch hier und da ein Auge zudrückt. Klar heißt das nicht, dass bestimmte Dinge trotzdem nicht noch besser hätten rechierchiert sein können. Ich will nur sagen, dass für uns im Drehbuch-Prozess kein großer Fokus auf historischer Korrektheit lag - da die Geschichte selber ja auch recht eindeutig andere Ziele verfolgt.Zitat
Da kam es auch zu seltsamen Anachronismen (einige Erfindungen sind eher schlampig recherchiert, und einige Begriffe müssen bestimmten Figuren zu der aufgeführten Zeit einfach bekannt sein - da ging die Jonglage mit den historischen Stereotypen für mich daneben), nicht figuren- oder plotrelevanten Längen und seltsamen Tonlöchern und Akustikdifferenzen
Ja, klar - da ist durchaus vieles klischeehaft gehalten. Finde ich im Gesamtkonzept allerdings trotzdem durchaus berechtigt, da sich ja einfach auch vieles im Film auf Klischees gründet. Kann man halt sehen wie man will - würde ich jetzt natürlich auch nicht mehr so machen.Zitat
Unschön fand ich als jemand mit langjähriger Zeitungsredaktionserfahrung die Darstellung einer Lokalzeitung. Pfui, das war echt zum schütteln Klischee- und Präkonzept-Overkill
Uff, ja, der Kafka Spruch ist da ziemlich grässlich... Ließ sich halt im Schnitt dann auch nicht mehr herausnehmen, da sich der Dialog dann als Abschluss-Dialog ohne das Zitat doch etwas leer angefühlt hatte. Das ist so das Problem, wenn man 3 Jahre an etwas arbeitet, sich währenddessen ja auch weiterentwickelt und bestimmte Entscheidungen, die man vor 1 oder 2 Jahren gefällt hat, einfach nicht mehr rückgängig zu machen sind. Aber man lernt dadurch auch ein bisschen loszulassen und einfach mit bestimmten Entscheidungen zu leben, ohne sie ständig zu hinterfragen. Also es hat auch seine positiven Seiten.Zitat
Als Linguist fand ich einige Dialoge sehr gelungen, andere aber unzeitgemäß und manchmal einfach nur "drüber" (der abschließende Kafka-Dialog zum Beispiel!)
Benutzer, die diesen Beitrag hilfreich fanden:
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HansSchulte« (24. März 2017, 12:37)
Nette Idee, sympathisch gemacht, auch weitgehend sorgfältig in der Ausführung, wie mir scheint. Ich freue mich für euch, wenn alls klappt, obwohl es absolut nicht mein Genre ist. Hab mir bis jetzt noch nicht mal "Eve und der letzte Gentleman" angesehen trotz guter Besetzung und netter Idee. Muss ich auch noch nachholen.
Eure Kosten sind definitiv nicht zu hoch angesetzt für das Gezeigte und 85 Minuten ! WOW alles Achtung das damit auf die Beine zu stellen. Ich weis, wie schwer das ist.
Ich glaube Hollywood würde diesen Stoff lieben und mit bekannten Stars ein teures Rührstück daraus machen. Vielleicht habt ihr ja Glück und die machen ein Remake davon...
Benutzer, die diesen Beitrag hilfreich fanden:
Eine Frage: Wird der Film auf Amazon, Netflix oder Maxdome zu sehen sein? Bei Amazone hab ich schon Indie-Filme wie „Bunker of The Dead“, „Iron Werewolf“, „Destruction of Silence“ oder „Zweimal über den Horizont“ gefunden.