Stimmt, ich finde es auch ganz wichtig, dass man nicht von "Regeln" spricht. Richtlinien sind ok, aber es gibt immer wieder Leute, die vor allem am Anfang immer versuchen, sich krampfhaft an Regeln zu halten beim Drehbuch. Und das endet meistens nicht gut...
Was ich für meinen Teil noch hinzufügen würde, wäre, dass man sich ganz ganz gut überlegen sollte, wie der Film anfängt und endet. Und ich mein damit wirklich konkret die erste bzw. letzte Szene. Bzw. sogar die erste und letzte Einstellung des Films. Ich finde dass nichts mehr Wirkung erzeugt als der Anfang und das Ende. Das Ende ist immerhin der letzte Eindruck, den der Zuschauer aus dem Film mitnimmt und wenn man ehrlich ist, kann er oft einiges wettmachen, was zuvor nicht so gut war. Und der Anfang, wenn der geglückt ist und in gewisser Form seinen Reiz hat, dann ist der Zuschauer von Anfang an gefangen und man muss schon wieder einiges falsch machen, um ihn wieder zu verlieren.
Ich finde, dass das Ende vor allem bei vielen Filmen total vernachlässigt wird. Hier wird viel zu oft ein Standard-Schluss verwendet und auch die letzte Einstellung ist oft viel zu unschön. Ein gutes Beispiel ist eben der dritte "Herr der Ringe", weil der ja oben schon genannt wurde. Unabhängig davon, dass der Nachklapp viel zu lang dauert, hätte man aber die Chance, ein tolles Schlussbild zu liefern, wenn das Schiff mit Frodo den Hafen verlässt und ins Abendrot fährt. Das wär ein würdiger Abschluss. Aber nein, dann kommt noch die Szene im Hobbit-Dorf. Und die Schlusseinstellung ist die Tür vom Hobbit-Haus. Hallo, eine Hobbit-Tür als Abschluss von 10 Stunden epischem Fantasy? Nein, das ist nicht das Wahre.