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1

Donnerstag, 12. August 2010, 09:33

Stark ruckelnde HD-Bearbeitung mit Adobe Premiere Pro CS5 (Wo liegt das Problem?)

Hallo liebe Filmergemeinde,

auch wenn ich es selbst nicht so mag, wenn der erste Beitrag gleich ein neuer Thread ist so muss ich es jetzt trotzdem mal tun. Ich bin schon seit fast einer Woche jeden Tag am rumprobieren oder belese mich in Foren. So richtig sicher geholfen hat mir das aber nicht. Deshalb möchte ich nun Gewissheit und ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe mir vor kurzem einen sehr günstigen FullHD Camcorder gekauft und möchte nun das bereits aufgenommene Material bearbeiten. Leider ist das so gut wie gar nicht möglich, da ich beim Abspielen in Adobe Premiere Pro CS5 nur die ersten 1-2 Sekunden Bild habe und dann stockt es erstmal für 10 Sekunden (Ton läuft normal durch). Es ist absolut nicht anschaubar, was das Bearbeiten wirklich schwierig macht.

Hier erstmal eine Daten:

Camcorder: Rollei SD-5
Videoformat: AVI (Codec H.264)
Computer: Windows 7 64bit
Dell Studio 1537
Intel Core 2 Duo P8600(2.40GHz,1066MHz,3MB)
4GB Ram
320GB SATA (5400rpm) (liegt hier vllt das Problem?)
ATI Mobility RADEON HD 3450 mit 256MB

Ich muss dazu sagen, dass die CPU beim Abspielen in Adobe maximal 75% erreicht und auch noch gut 2,5GB Ram frei sind (die Adobe auch nutzen kann). Liegt es also wirklich am Computer oder hab ich irgendwas übersehen und es gibt Einstellungen, die man noch ausprobieren könnte. Sonst spielt mein Computer ja wunderbar HD Videos ab und Videos mit einer niedrigeren Auflösung lassen sich auch flüssig bearbeiten.

Sollte es wirklich an der Hardware liegen und es gibt keine Möglichkeit da irgendwas zu "tricksen": Wie kann ich dennoch möglichst gut das HD Material Bearbeiten? Ich habe bereits probiert es vorher zu kodieren und auf 720p zu komprimieren. Dann läuft es zwar flüssig aber mit vielen Bildfehlern in der Vorschau bei Adobe und 2 mal kodieren ist auch blöd, da halt echt viel von der Qualität verloren geht.
Ist es möglich mit "low-quality" Material zu arbeiten, welches ich dann einfach am Ende mit dem Original ersetze? Möglichst so, dass ich das als Bearbeitungs-Laie auch hinbekomme :-)
Habe auch schon was von Proxys gehört, welche das Material während der Bearbeitung runterrechnen. Damit hatte ich aber auch nicht wirklich Erfolge.

Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen.

Danke schonmal!

Gruß
Karsten

Grrenscrren

unregistriert

2

Donnerstag, 12. August 2010, 10:03

Adobe Premiere unterstützt nur eine von 5Grakas.Die Graka muss Cudatechnik unterstützen.

Wenn du keine davon hast, dann muss der CPU alleine Berechnen.
Dass dauert länger.Wenn du eine Nvida Karte hättest, dann kann man die mit einem Tool auch in Cuda machen.

sry, ich hab zuerst an AE gedacht

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Grrenscrren« (12. August 2010, 10:10)


3

Donnerstag, 12. August 2010, 10:42

Ja das weiß ich. Aber die CPU ist ja nicht mal ausgelastet. Und es muss doch auch möglich sein ohne einer der 5 (inzwischen werden glaube auch mehr unterstützt) Grafikkarten einfach nur flüssiges HD-Material abzuspielen. Wenn nicht, dass muss es doch eine andere Möglichkeit geben das Material verlustfrei und angenehm zu bearbeiten.

Gruß
Karsten

Grrenscrren

unregistriert

4

Donnerstag, 12. August 2010, 10:48

Hierfindest du Infos über Premiere etc.
Vorsicht! Anmaledung erforderlich ;)

5

Donnerstag, 12. August 2010, 12:55

Rechne einfach mal eine Minute Film raus ohne groß was zu schneiden.
Am besten in den h.264-Codec (oder ähnliche mit kleiner Dateigröße) ausgeben.
Denselben Clip nochmal unkomprimiert rausrendern.
Kannst Du dann den komprimierten gerenderten FullHD-Clip eine Minute lang ohne Ruckeln z.B. auf dem MediaPlayer ausgeben?

Wenn JA:
(nur der komprimierte Film ruckelt)
Liegt es vermutlich am verwendeten Codec.
Welches Format erstellt denn Deine Kamera?
Ist die Footage denn beim Überspielen schon komprimiert?
Oder hast Du hier unkomprimiertes Video-Material?
Wenn es also nach dem Rendern eines Clips in ein kleineres Dateiformat klappt, lag es vermutlich am Video-Codec.

Wenn NEIN:
(Beide Clips ruckeln.)
Probier´s mal mit einer schnelleren Festplatte,
denn dann ist Dein Festplatte vermutlich zu langsam um die Dateien zügig auszugeben.
Dein Problem scheint in dem Fall daran zu liegen.
Eine Videofestplatte sollte mind. 7000rpm machen, wenn nicht sogar schneller.


Generell gilt:
Videodatenplatte defragmentieren!
Nicht auf C:/ aufzeichnen, sondern auf eine System-unabhängige Platte.
Sämtliche nicht benötigte Programme im Hintergrund ausschalten.
(Start -> Ausführen/Eingabeaufforderung -> msconfig eingeben, wenn ihr sowas dauerhaft ausschalten wollt)
Insbesondere Programme, die auf Festplatten zugreifen oder den Datenbus mit benutzen (Wartungs-Programme, Brennprogramme, etc.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Purzel« (12. August 2010, 13:00)


6

Freitag, 13. August 2010, 09:08

Danke erstmal für die Antworten!

@Purzel

Also mit dem WindowsMediaPlayer bzw. z.B. VLC kann ich alles immer problemlos flüssig abspielen. Auch das Rohmaterial direkt vom Camcorder. Komprimiere Dateien auch.

Mein System ist auch sehr sauber und alles andere als zugemüllt. Achte da immer sehr drauf und hab auch so gut wie keine Nebenprogramme laufen. Hab auch eben nochmal den Virenscanner abgeschalten - keine Besserung.

Dachte eben dann auch, dass es an der Festplatte liegt. Habe deshalb eben mal Adobe gestartet und Videomaterial abgespielt und mir die Festplattenaktivitäten angeschaut. Danach habe ich mit einem Programm die maximale Lesegeschwindigkeit meiner Festplatte ermittelt. Hier hab ich also auf dem Ressourcenmonitor die maximale Auslastung gesehen (ca. 65MB/s), welche ugf. 6 mal höher war als beim Arbeiten mit Adobe. Sie ist hier also absolut noch nicht am Limit. Vllt betrachte ich das aber auch zu simpel? Am Ende liegts doch an den Umdrehungen :-/ keine Ahnung.
Da ich einen Laptop habe kann ich die Platte nicht einfach so austauschen. Habe zwar noch eine externe, die auch 7200 rpm haben müsste aber das bringt mir ja auch nichts, da das System auf der langsamen ist und die externe eh nur über USB 2.0 angeschlossen werden kann.
Wieso sollte man auf eine Systemunabhängige Platte aufzeichnen? Sicher wegen der Geschwindigkeit...Hab nur eine Platte mit einer Partition ;-).

Gibt es denn irgendwelche Möglichkeiten dennoch flüssig mit dem Material zu arbeiten und dabei keine Qualität zu verlieren? Irgendwie?

Gruß
Karsten

Thom 98

unregistriert

7

Freitag, 13. August 2010, 19:13

Diese Consumer-Camcorder mit den neuen Codecs brauchen einfach sowas von viel CPU-Leistung, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass dort das Problem liegt. Die 75% Auslastung beim Abspielen lassen zwar eher nicht darauf schließen, aber trotzdem sehe ich eigentlich keine anderen Grund an dem es noch liegen könnte. Die Festplatte ist es auf jeden Fall nicht, denn so hoch komprimiertes Material ist ja sehr klein und fährt mit geringer Bitrate, d.h. da müssen nur sehr wenige Daten von der Platte und in den RAM geschrieben werden.
Die Graka sollte damit, falls sie kein CUDA in Premiere kann (und ich hab noch von keiner Laptop-Graka gehört, die das unterstützt), auch nix zu tun haben. Bleibt nur die CPU.

Folgendes könnst du in Premiere noch probieren: Stell einfach mal die Wiedergabesettings runter. Da gibts unter dem Videofenster ein DropDown Menü für das. Hier einfach mal auf "Entwurfsqualli", oder wie auch immer sie das im CS5 benannt haben, umstellen.
Das mit den Proxys ist etwas kompliziert. Hab das einmal gemacht mit CS3 und es war kein wirklich schöner Workflow. Besser wäre es, wenn du die Videos vor dem Schnitt in ein LossLess-Format umwandelst. Die beste Möglichkeit ist dafür mit Sicherheit Cineform Neoscene: http://www.cineform.com/neoscene/ Kostet ca. 100€, würde aber wahrscheinlich deine Playbackprobleme lösen. Am besten mal die Trial ausprobieren.
Alternative wäre das Material vorher per Batch-Converter (Media Coder, Super Encoder oder Virtual Dub) in AVI-Lagarith, AVI-HuffYuf, Quicktime-Animation, Quicktime-MJPEG oder ein ähnliches Format umzuwandeln. Problem dabei ist allerdings immer die Dateigröße. Gerade auf einem Laptop mit nur 320GB wirst du da sehr schnell an die Grenzen stoßen!

8

Sonntag, 22. August 2010, 20:54

@Thom 98

Erstmal vielen Dank für deinen Beitrag. Leider fand ich die letzten Tage keine Zeit und so konnte ich mich erst heute wieder mit dem Problem befassen.
Die Widergabeeinstellung bei Adobe ist bereits auf 1/4 gestellt (das ist das schlechteste was ich einstellen kann). So habe ich ugf. 1 Bild mehr in 10 Sekunden :-)

Cineform Neoscene klingt ja wirklich vielversprechend. Leider warte ich noch immer auf die Mail mit dem Downloadlink. Werde ich dann sicher morgen erst bekommen.
Dann habe ich mehrere Lossless-Formate in den verschiedensten Containern ausprobiert: HuffYUV, FFV1
Leider brachte das auch keine merkliche Verbesserung. Es stockt noch immer extrem.

Eine neue Erkenntnis habe ich trotzdem: Ich denke stark, dass es an dem Codec liegt. Ich habe vorhin mal ein Video mit VGA-Format mit meinem Camcorder aufgenommen. Selbst dieses 3-4MB große Video konnte ich nur stockend mit Adobe abspielen. Es lief zwar ein wenig besser als die HD-Material aber auf keinen Fall flüssig! Das gibt mir nun schon sehr zu denken.

Also habe ich eben versucht meine Rohvideos vorher mit irgendeinem anderen Codec zu kodieren in best möglicher Qualität. Aber entweder war die Qualität dann zu schlecht oder es hat trotzdem noch nach der konvertierung in Adobe geruckelt. Da scheint wohl etwas mit Adobe bzw. den Codecs nicht zu stimmen. Ich werde mich nochmal nach ein paar anderen Programmen umgucken. Meine Magix Test-Lizenz ist leider abgelaufen.

Naja ich glaube da muss ich wohl selbst nochmal ordentlich rumprobieren und auf Fehlersuche gehen :-|

Gruß
Karsten

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