After Effects ist halt wirklich nicht gerade billig ... Diese Schattenspiele kann man allerdings auch mit Magix Video Deluxe (ca. 100 EUR, gibt es in verschiedenen Ausführungen) schon hinbekommen. Man kann dort verschiedene Videos so übereinanderlegen, dass sie teilweise transparent sind, und dann beliebig vergrößern und verkleinern, drehen und auch verzerren. Für die einzelnen Positionen kann man dann auf einer Zeitleiste Marker setzen (die sogenannten Keyframes), mit denen man also z. B. angibt: Bei Sekunde 1 des Films soll die Lampe sich auf einer Höhe von 0 Pixeln im Bild befinden, bei Sekunde 2 auf Höhe von 100 Pixeln, und das Programm bewegt dann das Lampenbild (oder -video) in der Zeit zwischen Sekunde 1 und Sekunde 2 von Höhe 0 auf Höhe 100, d. h. in dieser Zeit bewegt sich die "Lampe" im Video. Um den Lampeneffekt aus dem Video zu erstellen, bräuchtest Du also ein Bild oder Video für den Hintergrund in blau, und ein weiteres, auf dem nur schwarz die Lampe zu sehen ist (und das im Übrigen transparent ist), und dann bewegst Du mit den Positionsmarkern (Keyframes) das Lampenvideo über den blauen Hintergrund.
Um die beiden Bilder zu erstellen, bräuchtest Du noch ein Grafikprogramm, da gibt´s im Internet ausreichend Auswahl an kostenlosen Möglichkeiten. Beliebt ist z. B. GIMP, das ich selbst aber noch nie benutzt habe. Natürlich kannst Du die Flächen auch malen oder zeichnen und einscannen oder abfotografieren, aber dann wäre trotzdem ein Grafikprogramm sinnvoll, um auf dem Overlay (d. h. dem über die blaue Fläche gelegten Video, im Beispiel die "Lampe") die Transparenz an den Stellen zu erzeugen, an denen im Video der blaue Hintergrund durchscheinen soll (alternativ könntest Du aber auch mit einem Bluescreen- (oder Greenscreen-) effekt arbeiten, bei Bedarf in der Bedienungsanleitung von Magix VDL nachlesen, ist auch ziemlich unkompliziert). Ein gutes Programm zum sogenannten "Freistellen" von Bildelementen (d. h. ein bestimmtes Bildelement bleibt sichtbar, der Rest wird transparent, so dass an diesen Stellen der Hintergrund durchscheinen kann) ist Photoshop (teuer) bzw. Photoshop Elements (ca. 100 EUR), das geht aber auch mit kostenloser Software aus dem Internet.
Das mag, wenn Du absoluter Anfänger bist, kompliziert klingen, erschließt sich aber relativ leicht, wenn man die Programm benutzt. Von Magix Video Deluxe gibt es auch eine Demo-Version, die Du Dir von der Magix-Homepage herunterladen kannst, zum ausprobieren (läuft, wenn ich mich richtig erinnere, 7 Tage lang, und die Demo-Zeit lässt sich über das Internet auf 30 Tage verlängern).
Mit After Effects (von Adobe) kann man dasselbe und noch viel mehr machen, es ist halt für Hobbyvideofilmer das nonplusultra der Videonachbearbeitung - deshalb ist es aber auch deutlich teurer, wobei es eine Schüler- und Studentenversion gibt, die wiederum deutlich günstiger ist (falls das für Dich in Frage kommt). Um noch ein Beispiel zu geben: In diesem Video (
http://vimeo.com/14644085) sind die bewegten Bildelemente (z. b. die herunterfahrende Leinwand ab 0:24 oder deren Vergrößerung ab 2:08) in Magix VDL mit der oben beschriebenen Technik) animiert.
Viel Spaß beim Ausprobieren!