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Linda

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1

Montag, 27. März 2017, 02:57

Märchenfilme

Ich liebe Märchen seit meiner Kindheit. Der Kampf zwischen Gut und Böse, Feen, Drachen, Hexen, und sprechende Tiere, halt alles, was zu so einem Märchen gehört. Als ich einen alten deutschen Märchenfilm im Internet sah (Hänsel und Gretel), dachte ich daran, daraus vielleicht etwas Neues zu machen. Mit alt bekannten Zutaten, die neu interpretiert werden. Zum Beispiel, dass die Hexe nicht die Böse ist, sondern nur missverstanden wird, und darum alleine im Wald lebt. Und, dass der Vater, nicht die Stiefmutter die Kinder aussetzen will. Meint Ihr, es könnte funktionieren?
Wir mögen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen - vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir. - Mark Twain

Lierov

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Montag, 27. März 2017, 10:12

Hey Linda... Herzlich willkommen zurück im Forum!

Ja natürlich kann das funktionieren. "Maleficent" hat es ja auch in ähnlicher Weise gezeigt. Also die Idee ein altbekanntes Märchenmotiv neu zu interpretieren ist nicht ganz neu. Aber vielleicht solltest du dich dann nicht auf ein einfaches vice versa beschränken, bei dem nur Gut mit Böse vertauscht werden. Das wirkt schnell sehr platt und eindimensional. Interessanter sind Charaktere wenn sie irgendwo dazwischen sind, der vielleicht eindeutig "böse" ist, er aber so sympathische Eigenschaften hat, dass sich der Zuschauer selbst in einen Konflikt sieht, wenn er ihn plötzlich doch ziemlich "okay" findet. Bestes Beispiel hierzu wäre Hannibal Lecter aus "Das Schweigen der Lämmer".
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HansSchulte

Linda

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3

Montag, 27. März 2017, 15:35

Hi Lierov,

Lange nicht gesehen, und doch wiedererkannt! :D
Bei den Märchen der Gebrüder Grimm (ich rede von Hänsel und Gretel), ist im ersten Teil Hänsel, im zweiten Teil Gretel der Held/die Heldin. Schwach ist der Vater, böse Hexe und Stiefmutter. Ich dachte mir bei den Personen Folgendes:

Gretel: Protagonistin, aufgeweckt, etwas Naseweiss, fürchtet sich in der Dunkelheit, und vermisst ihre Mutter.
Hänsel: Sidekick von Gretel, vorlaut und auf den eigenen Vorteil bedacht, der immer den großen Bruder raushängt, aber Gretel beschützt.
Vater: Armer Bauer mit hochtrabenden Plänen, die sich nicht erfüllen, und den die Geldnot zwingt, die Kinder auszusetzen.
Stiefmutter: Eine vom Leben und Ehemann enttäuschte Frau, die ihre Stiefkinder liebt, und für sie kämpft, und sie sucht.
Hexe: Eine von allen Menschen gemiedene kräuter- und magiekundige Frau, die ihrer Tochter nachtrauert, die keine Hexe sein wollte (am Ende stellt sich heraus, dass die Mutter von Hänsel und Gretel die Tochter der Hexe ist), die menschenscheu ist, und als Gesellschaft nur den frechen und sprechenden Raben Fridolin hat. Sie lernt durch Gretel, wieder den Menschen zu vertrauen.

Als zusätzliche Figuren habe ich noch den Wirt (Bruder der Stiefmutter) und den Bürgermeister (er will was von der Stiefmutter).
Alles soll in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielen.
Was meinst Du: Lässt sich daraus was machen?
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HansSchulte

HansSchulte

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Mittwoch, 29. März 2017, 17:32

Ist durchaus eine gangbare Methode. Würd ich mir auch ansehen.

Du hast doch sicher die Neuverfilmungen der bekannten Märchen aus den letzten 10 Jahren gesehen in Fernsehen?


Das ZDF entfernt sich mit seinen rund 90-Minuten-Filmen weiter von der Originalstory, ist aber auch meistens extrem langweilig dabei.

Die ARD hat mit ihrer 6-auf-einen-Streich-Reihe wirklich Tolles geleistet. In jeweils 60 Minuten werden die Märchen mit einer Frische und einem Schwung neu erzählt, daß jeder Moment Spaß macht. Sich sehr eng an die Originalstory haltend und trotzdem durch pfiffige Nuancen und nette Ideen einen anderen, flottere nTouch zu erzeugen, dies dann noch in herrlichen Kulissen und mit der perfekten Bildkomposition (Farben, Beleuchtung, Kameraführung) erzeugte das Beste, was Deutschland bis jetzt in Bezug auf die alten Märchen abgeliefert hat. Ich sammle die Reihe auf VHS.

Ansonsten wäre es mir zu langweilig die bereits ein Dutzend mal verfilmten Mächengeschichten jetzt noch mal mit anderem Tenor neu zu verfilmen. Bei Remakes ist irgendwann das Maß voll, zumal Hollywood gerade Märchen wie "Schneewittchen" und "Jack und die Bohnenranke" mit großem Aufwand im kämpferischen und effektgespikten Herr-der-Ringe-Stil neu verfilmt und auf den Markt geworfen hat. (Snowhite and the Huntsman)

Nach Real-Verfilmungen in BRD und DDR in den 50er und 60er Jahren, dazwischen haufenweise Zeichentrickfilme, dann einer Gruselversion von 1997, der frechen Interpretation "Pro 7 Märchenstunde", dann dem schleppenden und Gestreckten vom ZDF, den Glanzpunkten von ARD und schließlich den Blockbustern aus Hollywood, muss man aufpassen, daß auch der größte Märchenfan nicht sagt: "Ich kann die Geschichte einfach nicht mehr sehen."


Was ich spannender fände, wäre sich ein neues Märchen einfallen zulassen, was viel frecher ist und nicht im engen Korsett der bekannten Geschichten abläuft.

Linda

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5

Donnerstag, 30. März 2017, 12:26

Ich hatte mehrmals versucht, nach den gängigen Märchenkriterien ein Drehbuch zu schreiben, bzw., diese zu sprengen/zu erweitern. Manches fand ich durchaus gelungen (trotz einiger gravierender Fehler), andere waren so mies, dass ich lieber den "Mantel der Nächstenliebe" darüber legen möchte.
Manche der ZDF Märchen finde ich durchaus gelungen, bei anderen stimme ich Dir zu!
Die ARD Märchen hingegen finde ich zu 80% eher durchschnittlich, und den Rest sehr gut (Frau Holle, Rapunzel und Tischlein deck dich, z.B.)! Im Prinzip mag ich die DDR-Märchen lieber als die der BRD. Nicht, weil ich aus der DDR kommen würde, sondern, weil ich sie wegen ihrer Einfachheit sehr schätze.
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